Qualitätskommunikation

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Kaum ein Unternehmen ohne irgendwelche Qualitätszertifikate! Interne und externe Abläufe werden akribisch analysiert und umfassend dokumentiert. Aber wie steht es mit der Qualität der Unternehmenskommunikation? Die Zeiten, in denen die technischen Hürden so gross waren, dass nur Profis Werbemittel produzieren konnten, sind vorbei: Die Website aktualisieren, etwas auf Facebook posten, Fotos machen und einen elektronischen Newsletter versenden, das alles kann heute jeder – sogar mit dem Smartphone. Aber nur weil man etwas tun kann heisst das nicht, dass man es auch tun sollte, denn: Google vergisst nicht!

Die Qualität der Unternehmenskommunikation – Werbung, Public Relations und Verkaufsförderung – leidet unübersehbar. Meist fehlt der rote Faden. Ein Unternehmen kann nicht als unterschiedliche Persönlichkeiten kommunizieren: mal salopp, mal ernsthaft. Das verwirrt und verunsichert und beeinträchtigt in der Folge die Glaubwürdigkeit der Botschaft. Da die Marktleistungen des Unternehmens subjektiv bewertet werden, ist die Qualität der Unternehmenskommunikation mitentscheidend für den Markterfolg.

Gut gemeint ist nicht gut gemacht

Irrtum Nummer 1: Jeder darf mitmischen
Interne Kommunikationsverantwortliche trauen sich vermehrt zu, externe Kommunikations- und Kreationsleistungen selber einzukaufen. Heikel wird es dann, wenn die Leistungen der externen Drucker, Texter, Übersetzer, Fotografen, Grafiker, Internetprogrammierer, Videofilmer und App-Entwickler nach dem besten Preis-Leistungs-Prinzip, statt nach Fachwissen eingekauft werden und intern die konzeptionelle Führung fehlt, so dass jeder dieser Spezialisten ad hoc seine eigene Kommunikationsstrategie entwickelt. Auch wir als Kommunikationsagentur holen uns die fehlenden Spezialisten für unsere Projekte von aussen, doch steht bei der Auswahl immer die Qualität der Fachleute im Vordergrund – und wir halten ein wachsames Auge auf die Zusammenarbeit.

Irrtum Nummer 2: Die Digital-Foto-Internet-Video-Text-Gestaltungs-Druckerei
Druckereien und Webdesigner bieten vermehrt auch Kommunikationsdienstleistungen an, die nicht ihrem angestammten Fachgebiet entsprechen. Dazu gehören Gestaltung und Fotografie, ja sogar Text und Kommunikationsstrategie. Das ist ungefähr so sinnvoll, wie den Automechaniker als Koch zu engagieren und den Gärtner die Buchhaltung machen zu lassen. Natürlich ist es verständlich, dass viele Anbieter versuchen, über den Zaun zu fressen, um so die Wertschöpfung ihres Unternehmens zu verbessern. Doch spielt die Qualität eine Rolle, dann lässt man von Vorteil den Druckfachmann drucken und den Texter texten.

Irrtum Nummer 3: Mit dem Alleskönner Kosten sparen

Die Unternehmensverantwortlichen sind sich durchaus bewusst, wie wichtig eine kontinuierliche Unternehmens­kommunikation ist. Jedoch führt ein falsch ausgelegtes Kostenbewusstsein nicht selten dazu, dass Werbeabteilungen betriebsintern auf- und ausgebaut werden. Da für die einzelnen Kommunikationsdisziplinen nicht genügend Arbeit vorhanden ist, sucht man nach dem Alleskönner. Jemand der textet – mehrsprachig natürlich –, dabei gleich noch das Fotografieren übernimmt und das ganze Material am Computer direkt in eine Drucksache umwandelt. An der Fachmesse baut und betreut dieser Alleskönner den Stand, postet zwischendurch die neusten Facebook-News und aktualisiert die firmeneigene Website in allen drei Landessprachen. Wir haben diesen praktischen Allrounder bis heute nicht gefunden …

Plädoyer für die Kommunikationsagentur

Als Spezialisten für Unternehmenskommunikation sind wir vor allem eines: Spezialisten für Unternehmenskommunikation. Punkt. Unsere Aufgabe ist es, Kommunikationsziele zu erfüllen. Wie kommt welche Botschaft am wirkungsvollsten vom Absender zur definierten Zielgruppe! Die Druckerei wird immer eine Drucksache und der Verlag immer ein Inserat als Lösung anbieten. Die Kommunikationsagentur sucht und definiert verschiedene Medien – Internet, Mailing, TV-Spot oder Inserat –, mit denen die gesteckten Ziele am besten erfüllt werden. Sie weiss, was ein Filmer, Fotograf oder Webdesigner wissen muss, damit sein Werk zur übergeordneten Kommunikationsstrategie passt, deshalb erstellt sie Briefings in der entsprechenden Fachsprache und begleitet die Arbeiten der zugezogenen Spezialisten.

Wir wissen, wo die heiklen Punkte sind, und treffen entsprechende Vorkehrungen. Wir erteilen täglich Aufträge an Übersetzer, Texter, Lektoren, Drucker, Beschriftungsfachleute und andere Spezialisten. Wir kennen unsere Lieferanten und Partner und haben entsprechend mehr Gewicht bei der Erteilung der Aufträge. Das wirkt sich positiv auf den Preis, die Termine und die Qualität aus. Ein weiteres Plus: Die Agentur kostet dann, wenn sie für ihren Kunden arbeitet. Die Mitarbeiter der internen Werbeabteilung kosten jeden Monat, so oder so.

Eine Kommunikationsagentur ist keine «Lieferantin» von bestellten Fertigprodukten. Eine Kommunikationsagentur arbeitet intensiv mit den Kommunikationsverantwortlichen auf Kundenseite zusammen, und zwar lange bevor ein «Produkt» in Form eines neuen Erscheinungsbildes, einer zielgruppenspezifisch formulierten Botschaft oder einer Imagebroschüre entsteht. Dieses Zusammenspiel, das alle Ressourcen und Qualitäten der Beteiligten bündelt und ausschöpft, ist mit Sicherheit die beste Garantie für eine zielgerichtete, wirkungsvolle Kommunikation.

 

Fredy Obrecht

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